Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte sind entscheidend für den Unternehmenserfolg

Zwischen der Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte und der Leistungsbereitschaft von Mitarbeitenden gibt es einen engen Zusammenhang. Die Formel ist einfach: Je resilienter die Führungskräfte, desto erfolgreicher das Unternehmen. Resiliente Managementteams agieren in schwierigen Situationen und Krisenzeiten schneller, flexibler und sehen sprichwörtlich in jeder Krise eine Chance. Sie haben eine positive Strahlkraft ins Unternehmen und erhöhen damit die Motivation. Es scheint sogar, als gingen sie besonders gestärkt aus Krisenzeiten hervor. Für andere Führungskräfte ist die Aneinanderreihung der gegenwärtigen Krisen jedoch emotional nicht zu bewältigen. Depressionen, Burn-Out oder psychische Erkrankungen sind die Folge. Aufgrund der vorangegangenen Gedanken beschäftigt sich dieser Blogartikel mit der Frage

„Wie erschaffe ich trotz unterschiedlicher persönlicher Voraussetzungen ein resilientes Führungsteam?

Resilienz- und Transformationsfähigkeit sind soziale Fertigkeiten

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte sind wichtige persönliche Kompetenzen, um sich selbst und andere in Zeiten des Wandels zu führen. Die Fähigkeit, sich von äußeren Einflüssen nicht unterkriegen zu lassen, nennt man Resilienzfähigkeit. Resilienz bedeutet, dass man negative Ereignisse oder Schwierigkeiten bewältigen kann, ohne innerlich zu zerbrechen, und sogar daraus lernen und wachsen zu können. In diesem Sinne ist Resilienz eine wichtige soziale Fertigkeit. Sie beschreibt die Widerstandskraft und die innere Stärke eines Menschen, mit Veränderungen oder Lebenskrisen konstruktiv umzugehen. Unabhängig davon, ob es sich um Konflikte, Umstrukturierungen, oder im schlimmsten Fall sogar um die Kündigung handelt. Resiliente Menschen geben nicht auf, sondern kämpfen unermüdlich weiter.

Transformationsfähigkeit bedeutet hingegen, die Fähigkeit zu entwickeln, Veränderungen aktiv zu gestalten, anzunehmen und zu nutzen. Bezogen auf eine Organisation bedeutet es die Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen und diese proaktiv zu gestalten. Es geht darum, eine klare Zukunftsvision zu entwickeln, die Kundenbedürfnisse von übermorgen zu verstehen und agile Prozesse so zu implementieren, dass schnell und flexibel gehandelt werden kann. Die Transformationsfähigkeit einer Organisation hat mittlerweile den höchsten Stellenwert als Erfolgsfaktor in einer sich schnell verändernden Geschäftswelt.

Resilienz- und Transformationsfähigkeit sind also eng miteinander verbunden, denn nur wer selbst resilient ist, kann auch andere bei der Transformation unterstützen.

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte (1)
Resilienz- und Transformationsfähigkeit sind soziale Fertigkeiten.

Was sind die Ursachen für eine starke Resilienz- und Transformationsfähigkeit von Führungskräften?

Wie bereits eingangs erwähnt bezeichnen wir Resilienz als Fähigkeit, psychische Belastungen und Krisen konstruktiv zu bewältigen und dabei gesund und optimistisch zu bleiben. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Resilienzfähigkeit eines Menschen positiv beeinflussen. Drei Dinge sind an dieser Stelle besonders hervorheben:

  1. Die Persönlichkeit: Manche Menschen haben von Natur aus eine positive Einstellung zum Leben, ein hohes Selbstwertgefühl und eine gute Fähigkeit zur Dadurch sind sie in der Lage, besser mit Stress umzugehen und sich schneller von Krisen zu erholen.
  2. Die Lebenserfahrungen: Menschen, die in ihrer Kindheit und ihrem späteren Leben positive Beziehungen zu anderen Menschen aufgebaut haben, sind eher in der Lage sich in schwierigen Situationen zu helfen oder sich Unterstützung zu Wurden in der Vergangenheit Krisen bereits erfolgreich gemeistert, werden diese Menschen auch in der Zukunft Herausforderungen nicht mehr als Bedrohung ansehen und schneller handlungsfähig sein.
  3. Die Umwelt: Die sozialen, kulturellen und materiellen Bedingungen, in denen ein Mensch lebt, haben ebenfalls einen Einfluss auf seine Resilienz. Menschen, deren Grundbedürfnisse erfüllt sind und damit in einer sicheren Umwelt leben, können ihre Ressourcen besser nutzen.

Wie äußert sich eine schwache Resilienz- und Transformationsfähigkeit?

Manche Führungskräfte verfügen über eine schwache Resilienz- und Transformationsfähigkeit, die wie folgt sichtbar wird:

  1. Selbstregulation: Sie haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren, wenn sie mit Stress, Druck oder Veränderungen konfrontiert sind. Sie lassen sich leicht von negativen Gefühlen wie Angst, Wut oder Frustration überwältigen und verlieren schnell den Überblick über ihre Ziele und Prioritäten und verfallen ins Mikromanagement.
  2. Selbstvertrauen: Sie trauen sich selbst nicht genug zu, um aktuelle Herausforderungen zu meistern oder neue Chancen zu ergreifen. Sie zweifeln an ihren Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen und haben Angst vor dem Scheitern oder der Meinung
  3. Anpassungsfähigkeit: Sie haben nicht gelernt sich anzupassen, wenn sich die äußeren Bedingungen ändern. Sie halten an alten Gewohnheiten, Routinen oder Überzeugungen fest und lehnen neue Ideen, Perspektiven oder Anforderungen ab.
  4. Selbstisolation: Sie isolieren sich in Krisensituationen und verzichten darauf, sich Unterstützung zu suchen. Sie verfügen über kein vertrauensvolles Netzwerk aus Kolleginnen, Mitarbeitern, Vorgesetzten, Familie oder Freunden, die ihnen helfen können. Außerdem sind sie nicht bereit, Feedback anzunehmen oder ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Was sind die Ursachen einer schwache Resilienz- und Transformationsfähigkeit?

Es gibt verschiedene Faktoren, die die seelische Stärke eines Menschen verringern oder belasten können. Diese Faktoren können sowohl in der Person selbst als auch in ihrer Umgebung liegen. Beispiele dafür sind:

  • Erbliche Faktoren: Genetische Anlagen oder Krankheiten beeinflussen die seelische Gesundheit.
  • Langzeitkrankheiten: Körperliche oder seelische Krankheiten schränken die ihre Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit ein.
  • Schwierige Charaktereigenschaften: Persönlichkeitsmerkmale wie Unbeherrschtheit, Gewalttätigkeit oder Ängstlichkeit beeinflussen die Resilienzfähigkeit in negativer Weise.
  • Niedrige soziale Stellung: Ein Leben in Armut, Arbeitslosigkeit oder sozialer Benachteiligung erschwert den Zugang zu Ressourcen und Chancen.
  • Seelische Krankheit mindestens eines Elternteils: Wenn mindestens ein Elternteil eines Menschen an Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen leidet, gefährdet das die emotionale Sicherheit und Bindung dieses Menschen.
  • Häufige Wohnortwechsel: Ein häufiger Wohnortwechselt erschwert den Aufbau von stabilen sozialen Beziehungen.

Die Resilienzforschung hat herausgefunden, dass es nicht nur darauf ankommt, wie viele oder wie starke Risiko- oder Schutzfaktoren es gibt, sondern auch darauf, wie sie zusammenwirken. So kann es sein, dass viele Risikofaktoren durch viele Schutzfaktoren ausgeglichen werden, oder umgekehrt. Außerdem können sich die Faktoren im Laufe des Lebens verändern oder unterschiedliche Auswirkungen haben, je nachdem, in welcher Lebensphase sich die Person befindet. Deshalb ist Resilienz kein fester Zustand, sondern ein beweglicher Prozess, der immer wieder neu gestaltet werden kann.

Die Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte zeigt sich unter Druck

Gerade jetzt sind Führungskräfte besonderen Belastungen ausgesetzt. Sie befinden sich dauerhaft in einem Spagat zwischen der Sicherstellung des wirtschaftlichen Erfolgs, der eigenen Selbstfürsorge und der Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeitenden. Unter diesem Druck erst zeigt sich die individuelle Resilienz- und Transformationsfähigkeit von Führungskräften. An dieser Stelle bedarf es im Umgang mit den Führungskräften besonderer Sensibilität. Von vorschneller „Bewertung“ ist unbedingt abzusehen. Stattdessen lohnt sich die Orientierung an der alten indianischen Weisheit: „Beurteile nie einen Menschen, bevor du nicht mindestens einen halben Mond lang seine Mokassins getragen hast.“

Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte
Resilienz- und Transformationsfähigkeit kann erlernt werden!

Resilienz- und Transformationsfähigkeit kann erlernt werden!

Die gute Nachricht ist: Resilienz- und Transformationsfähigkeit für Führungskräfte sind nicht nur angeborene Eigenschaften, sondern können erlernt und trainiert werden. Wenn Sie nun trotz unterschiedlicher persönlicher Voraussetzungen Ihrer Führungskräfte ein resilientes und starkes Führungsteam erschaffen wollen, sind wir für Sie da.

Herzlichst, Ihre Andrea von Graszouw

Fotonachweis: Bild 1 Fotograf Oliver Reetz  aus Hamburg

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